Offener Brief an Frau Hildegard Peters
Leiterin des Fachbereichs Familie, Jugend und Soziales bei der Stadt Schwelm
Kopie an:
Frau Gabriele Grollmann - Bürgermeisterin der Stadt Schwelm
Frau Sabine Stippel-Fluit, Leiterin des Sozialamts der Stadt Schwelm
Flüchtlingsrat NRW
Bürger und Bürgerinnen der Stadt Schwelm
Schwelm, 7. Januar 2019
Sehr geehrter Frau Peters,
wir sind Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern dieser Erde. Wir leben in Schwelm in der Gemeinschaftsunterkunft in der Kaiserstraße. Manche von uns leben hier bereits seit der Eröffnung der Unterkunft im Januar 2016 manche etwas kürzer. Wir wenden uns mit diesem offenen Brief an Sie, weil wir uns nicht nur wie Gefangene fühlen, sondern auch mit jedem neuen Tag schwerer tun, in der Unterkunft weiter zu leben. Im Folgenden schildern wir unsere Situation und laden Sie auch ein, sich ein Bild vor Ort zu machen.
Oury Jalloh - das war Mord!
Obwohl längst bewiesen, werden Fakten ignoriert und die Wahrheit ein weiteres Mal ermordet.
14 Jahre Kampf für Aufklärung und Gerechtigkeit ist nicht genug,
solange weiterhin Menschen ermordet und sterben müssen und Hass permanent geschürt wird.
Montag, 7. Januar 2019 | 17 Uhr | Vor dem Gerhard-Marcks-Haus, Am Wall 208, 28195 Bremen (Ostertorsteinweg)
Zum 14. Mal wollen wir nun an den Tod von Laye Condé aus Sierra Leone erinnern. Er starb eines qualvollen Todes aufgrund einer solchen Maßnahme auf dem Polizeirevier Bremen-Vahr. Und wir denken auch an die vielen Menschen, die derselben erniedrigenden Prozedur unterzogen wurden wie Herr Condé. Einige von ihnen leben noch in Bremen. Eine Entschuldigung oder gar eine Entschädigung hat keiner von ihnen bekommen.
Im Namen der Hinterbliebenen der Familie Diallo,
– insbesondere im Namen der ohne Aufklärung und Beantwortung ihrer berechtigten Fragen zum grausamen Brandmord an ihrem Sohn Oury Jalloh verstorbenen Eltern Mariama Djombo Diallo und Elhadji Boubakar Diallo –
Es ist der Freitag, der 14.12.2018, 3 Uhr in der Nacht.
Frau C. wird durch grelles Taschenlampenlicht, das ihr mitten ins Gesicht leuchtet, geweckt. Langsam kommt sie zu sich und realisiert, dass die Polizei in ihrem Schlafzimmer steht.
Die Karawane ist maßgeblich auf Spenden angewiesen. Unsere Organisation besteht überwiegend aus Flüchtlingen, die (wenn überhaupt) nur über sehr geringe finanzielle Mittel verfügen. Aus diesem Grunde haben wir 2008 den „Förderverein Karawane e. V.” gegründet. Unser Verein ist als gemeinnützig anerkannt und kann deswegen auf Wunsch Spendenquittungen ausstellen, so dass sie steuerlich absetzbar sind. Wenn bei der Überweisung die Adresse mit angegeben wird, verschicken wir die Spendenbescheinigung automatisch spätestens am Anfang des Folgejahres.
International Tribunal against the Federal Republic of Germany
Sammlung aller Nachrichten, Aufrufe, Bilder, Filme etc. der Tour 2007 findet ihr # hier #. Full Coverage of the CARAVAN tour 2007 with call, reports, pictures and films you can find here.